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Ehrenzeichen der Stadt Geesthacht

Sie engagieren sich in Sportvereinen, im Naturschutz, in der Jugendförderung, in der Kirche, in der Integrationsarbeit und auch in der Kommunalpolitik – ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind eine wichtige Säule des gesellschaftlichen Lebens. Personen, die sich in ihrer Freizeit vorbildlich in Geesthacht für die Allgemeinheit einsetzen, sollen besondere Ehre erfahren: Per Beschluss der Ratsversammlung kann ihnen das Ehrenzeichen und die Ehrenbürgerschaft verliehen werden.

So soll für ehrenamtliches Engagement geworben werden. In Frage für die Verleihung des Ehrenzeichens kommen grundsätzlich Bürgerinnen und Bürger der Stadt Geesthacht, die sich über längere Zeit selbstlos in Vereinen, Verbänden, kirchlichen Einrichtungen, sozialen Institutionen oder Jugendorganisationen für das Allgemeinwohl eingesetzt haben. Aber auch Personen, die im privaten Bereich anderen über einen längeren Zeitraum ihre Hilfe zukommen lassen haben, die in Notlagen anderen über das normale Maß hinaus geholfen haben und die besonderen Mut oder Zivilcourage gezeigt haben, sind Kandidaten für die Auszeichnung. Zudem können Rats- und Ausschussmitglieder ausgezeichnet werden, die nach mindestens 15-jähriger Tätigkeit aus dem Gremium ausscheiden. Bedienstete der Stadt Geesthacht dürfen erst nach ihrem Ausscheiden geehrt werden.

Das Ehrenbürgerrecht ist die höchste Auszeichnung der Stadt Geesthacht. Diese kann Persönlichkeiten zuteilwerden, die sich um die Stadt Geesthacht besonders verdient gemacht haben. Dabei kann es sich um Bürgerinnen und Bürger Geesthachts handeln oder um Personen, deren Wohnort woanders ist.

Das Verfahren: Vorschläge für die Ehrung können bis zum 15. September eines jeden Kalenderjahres bei der Verwaltungsleitung eingereicht werden. Berechtigt Vorschläge zu machen sind die Verwaltungsleitung, die in der Ratsversammlung vertretenen Fraktionen sowie die Ratsmitglieder. Anregungen können auch von Vereinen, Verbänden und anderen Institutionen sowie von Einzelpersonen kommen. Die Vorschläge müssen schriftlich begründet werden. Ein entsprechender Vordruck kann beim Fachdienst Zentrale Verwaltung der Stadt Geesthacht angefordert oder über die Homepage der Stadt Geesthacht heruntergeladen werden.

Wer letztendlich ausgezeichnet wird, entscheidet die Ratsversammlung. Eine einfache Mehrheit ist für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts notwendig. Die Entscheidung über die Ehrung für besondere Verdienste von Bürgerinnen und Bürgern fällt in nichtöffentlicher Sitzung der Ratsversammlung – nötig ist hier eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Das gleiche Stimmenverhältnis ist auch für die Entziehung der Ehrung notwendig: Dieses wäre aufgrund „unwürdigen Verhaltens“ möglich.

Verliehen werden sollen die Auszeichnungen während des Neujahrsempfangs, wobei jeder Geehrte eine Urkunde, eine Ehrennadel und einen persönlich gravierten Glasaufsteller erhält. 

Ehrenzeichen-Ehrung beim Neujahrsempfang 2023 Auszeichnungsgrund
Frank Techet Für die Corona-Impfkampagne mit 4300 Geimpften
Bärbel Zeppelin Für die Arbeit in der Flüchtlingshilfe
Waltraud Rutsch

Für das Engagement bei Hosianna und dem Bibel-Musical

Sabine Thieme

Für ihr Wirken in der Bürgerbühne

Ehrenzeichen-Ehrung beim Neujahrsempfang 2024


Ilse Timm

Gründerin „Hilfe für das schwerkranke Kind“

Jochen Meder (posthum)

Gründungsmitglied im Verein Förderkreis Industriemuseum Geesthacht e.V.

Ehrenzeichen-Ehrung beim Neujahrsempfang 2025


Karl Eichberger

Gründer des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Geesthacht und engagiert im Schützenverein

Oliver Fries

Unterstützung der Theaterarbeit im Kleinen Theaters Schillerstraße, Engagement für den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Geesthacht und des Otto-Hahn-Gymnasiums und der Karoline, Organisation von Marktsonntagen und des alljährlichen Silvestersekts für den guten Zweck 

Klaus-Heinrich Wulff

Einfluss auf die Entwicklung des Volleyballs in Geesthacht, Schriftführer der VfL-Volleyballabteilung, Abteilungsleiter VfL-Volleyballabteilung, Vorstand Sport beim VfL Geesthacht, Jugendtrainer

Ulrike Neidhöfer

Mitbegründerin des Förderkreis Industriemuseum

Sabine Lange-Grandt

Seit 1980 Übungsleiterin und seit 30 Jahren ehrenamtlich in der Turnabteilung des VfL Geesthacht

Heiko Schulz

Kassenwart DLRG Gliederuno Oberelbe, Ausbildung und Training von Rettungsschwimmern, Abnahme von Schwimmabzeichen, Unterstutzung des Technischen Leiters bei der Beschaffung und Verwaltung von Einsatzfahrzeugen, Beschaffung von Rettungsmitteln, Einsatzbekleidung, Ausbildung von Bundesfreiwilligendienstleistenden

Helmut Knust (posthum)

Seit Jahrzehnten für die Heimatpflege und Erinnerungskultur in der Stadt Geesthacht engagiert, seit 1988 Vorsitzender des Heimatbund- und Geschichtsverein, bereicherte das kulturelle Leben und die touristischen Angebote der Stadt durch eine Vielzahl von Aktivitäten (Stadtrundgänge, historische Fahrradtouren, Vorträge zur Stadtgeschichte und Geschichte der umliegenden Gemeinden, Ausstellungen, Veröffentlichungen Forschungen), Konzeption von Ausstellungen, Engagement für den Erhalt des Alten Friedhofes, für den NABU lange Jahre irn Ortsvorstand, Mitglied im Beirat für Naturschutz des Kreises