Mit dem Auftrag, allen Menschen in Geesthacht einen herzlichen Gruß zu überbringen, entließ die Bürgermeisterin von Kuldīga, Inga Berziņa, die zwölfköpfige Delegation um Bürgervorsteher Samuel Walter Bauer am Montag. Kuldīga hatte zur 20-Jahrfeier des großen Stadtfestes eingeladen, und Hunderttausende waren gekommen.
Kulturausstellungen, Chor- und Orchesterkonzerte klassischer und moderner Musik auf fünf Bühnen und auf Plätzen, sportliche und schauspielerische Auftritte im und auf dem Wasser begeisterten die lettischen und international angereisten Gäste. Kunstgewerbe- und Lebensmittelmarktstände säumten die Festmeilen durch die gesamte Innenstadt. In der Woche zuvor waren die Geesthachter bereits sehr herzlich empfangen worden. Nun zeigten die Freunde aus Kuldīga ihnen die Entwicklung der Stadtteile, die Fortschritte bei der Restaurierung des historischen Rathauses und die Vereinbarkeit der touristischen Nutzung der Umgebung mit dem Umweltschutz.
Mit norwegischen Gästen und Vertretern der gemeinsamen Partnerstadt Plaisir erlebten die Geesthachter Geschichte und Gegenwart vom einst deutschen Goldingen in Kurland zu freien lettischen Gegenwart von Kuldīga.
Jubelnde Menschen standen an den Straßen, als der kilometerlange Festumzug von der historischen Ventabrücke durch die Stadt zur großen Freilichtbühne zog. Mittendrin die Geesthachter einheitlich in Fischerhemden um ein großes Segel mit Geesthachtwappen.
Bei einem Empfang überreichte der Vorsitzende des Komitees für internationale Begegnungen in Geesthacht, Jens-N. Fischer, der Bürgermeisterin ein selbst zusammengestelltes Fotobuch des 18. Stadtfestes „Dzīres Kuldīga“. Inga Berziņa erhielt auch die Einladung zur Partnerschaftsfeier im kommenden November in Geesthacht: Immerhin sind die Kontakte zu Kuldīga schon nahezu 25 Jahre alt. Mit dem französischen Plaisir ist die Stadt nun 40 Jahre, mit dem niederländischen Hoogezand-Sappemeer fast 50 Jahre „verschwistert“ - Begegnung begeistert langfristig.
Wer auch im November wieder Gäste aus unseren Partnerstädten bei sich zuhause aufnehmen möchte, kann sich gerne telefonisch bei Anja Nowatzky (13-312) im Rathaus melden.