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 Klimaschutzkonzept

Die Stadt Geesthacht lässt ein integriertes kommunales Klimaschutzkonzept erstellen. Wichtig ist dabei die Beteiligung aller wichtigen Akteure in Geesthacht: Politik, Verwaltung, Stadtwerke, Schulen, Gewerbetreibende, Hauseigentümer und Bürgerinnen und Bürger. Mit der Vorlage des Klimaschutzkonzeptes ist im Oktober 2014 zu rechnen. 

Ein kommunales Klimaschutzkonzept dient als strategischer Leitfaden für eine langfristig angelegte Energie- und Klimaschutzpolitik einer Kommune. Es bindet die lokalen Akteure, insbesondere die Stadtwerke, aber auch Bürgerinnen und Bürger und Gewerbe mit ein.

In einem Klimaschutzkonzept für die Stadt Geesthacht sollen Maßnahmen und Realisierungshorizonte aufgezeigt werden, um den Energieverbrauch in der Stadt Geesthacht nachhaltig zu reduzieren und die fossilen Energieträger bis zum Jahr 2030 zu 100% durch regenerative zu ersetzen. Der Gedanke der Nachhaltigkeit, d.h. der Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit, muss bei den Maßnahmen beachtet werden.

Es werden dabei alle klimarelevanten Bereiche der Stadt berücksichtigt:

Städtische Liegenschaften einschl. Straßenbeleuchtung und Abwasser, die privaten Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, Industrie, Verkehr und Abfall

Besonders folgende Schwerpunkte sollen für Geesthacht untersucht werden:

  • Konzeption für das Ziel in 2030 „100% regenerative Stadt“ zu werden
  • Auswahl geeigneter Instrumente, um die Öffentlichkeit, die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen und zu motivieren
  • Wirtschaftlichkeitsabschätzung der zu entwickelnden Maßnahmen
  • Erweiterung des bestehenden Fernwärmenetzes insbesondere für den Anschluss städtischer Liegenschaften mit klimafreundlicher Wärmeversorgung
  • Langfristige Versorgungsstrategien. 

Das Klimaschutzkonzept wird von einem beauftragten Beratungs- und Ingenieurbüro erstellt und besteht aus folgenden Bausteinen:

  1. Erstellung einer fortschreibbaren Energie- und CO2-Bilanz
  2. Erstellung einer Potenzialanalyse zu Einsparpotenzialen, Verbesserung der Energie-Effizienz, Umstieg von fossilen zu regenerativen Energieträgern, Festlegung mittelfristiger Klimaschutzziele
  3. Beteiligung aller relevanter Akteure an der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes in Workshops, Veranstaltungen, Sitzungen, Einrichtung einer Lenkungsgruppe aus Verwaltung, Politik und Stadtwerken
  4. Maßnahmenkatalog mit Abschätzung der Investitionskosten, einer Prognose der Energiekostenentwicklung bei Beibehaltung des Istzustandes und nach Umsetzung der Maßnahmen
  5. Erstellung eines Controlling-Konzeptes zur kontinuierlichen Erfassung und Auswertung der Energieverbräuche und CO2-Bilanzen mit der Prüfung der Erreichung der Klimaschutzziele
  6. Erstellung eines Konzeptes für die Öffentlichkeitsarbeit zur Einbindung und Information der Bürgerinnen und Bürger bereits in der Angangsphase der Erstellung.

Das Projekt hat eine Laufzeit von einem Jahr. Es startet am 01.10.2013 und bis zum 30.09.2014 ist das Klimaschutzkonzept vorzulegen. Anschließend soll die Umsetzung erfolgen.

Das Klimaschutzkonzept der Stadt Geesthacht wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) (www.klimaschutz.de) durch den Projektträger Jülich (PtJ) (www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen.de) mit einer Summe von max. 29.161€ gefördert (Förderkennzeichen 03KS5058). Bei einer geschätzten und beantragten Gesamtsumme von 44.863 € bedeutet dies eine Förderquote von 65%.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Aktivitäten, die einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten. Sie decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab, von der Konzepterstellung bis hin zu investiven Maßnahmen. Von den Programmen und Projekten der Nationalen Klimaschutzinitiative profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Kommunen, Unternehmen und
Bildungseinrichtungen.

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