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Geschichte des Stadtarchivs Geesthacht 

Das StaG wurde in den Jahren 1983 bis 1985 eingerichtet und umfasst die Verwaltungsüberlieferung der Stadt Geesthacht sowie der ehemals selbstständigen Gemeinden Besenhorst/Düneberg und Krümmel/Grünhof-Tesperhude. Bis auf einzelne Unterlagen setzt die Überlieferung erst im 20. Jahrhundert ein. Aufgrund seiner Einbindung in die städtische Kulturarbeit im Museum Geesthacht hat das StaG seit seiner Einrichtung eine umfangreiche zeitgeschichtliche Sammlung.

Der Schwerpunkt der erhaltenen Archivalien vom 15. bis zum 20. Jahrhundert befindet sich im Staatsarchiv Hamburg. Die Bestände sind in der Schriftenreihe des StaG erschienen. 

Zwischen Mai 1984 und April 1985 wurden die sogenannten Altakten der Stadt Geesthacht geordnet und archiviert. Mit dem Begriff Altakte wird dabei dasjenige Schriftgut bezeichnet, das vor 1950 entstanden ist. Um entsprechend dem Provenienzprinzip die Akten in Bestände einteilen und die ursprüngliche Registraturordnung herstellen zu können, wurde zunächst festgestellt, welche Verwaltungen in Geesthacht tätig gewesen sind.

Dabei ergab sich folgende Übersicht der Verwaltungsschichte Geesthachts:


  • 1420 - 1867             
    Beiderstädtische Verwaltung des Amtes Bergedorf durch die Hansestädte Hamburg und Lübeck.
  • 1867 - 1373             
    Bergedorf (Geesthacht) wird entsprechend der 1860 in Kraft getretenen Hamburgischen Staatsverfassung verwaltet.
  • 1873 - 1924             
    Grundlage der Verwaltung ist in dieser Zeit die sogenannte Hamburger Landgemeindeordnung von 1871.
  • 1924 - 1937             
    Maßgebend für die Verwaltung Geesthachts ist die Hamburgische Städte- und Landgemeindeordnung von 1924.
  • 1937 - 1945             
    Auf der Grundlage des sog. Groß-Hamburg-Gesetzes vom 26. Januar 1937 wird Geesthacht Stadt des Kreises Herzogtum Lauenburg und gehört von nun an zu Preußen.
  • 1945 - 1950             
    Die Bestimmungen der britischen Besatzungsmacht sind maßgebend für die Verwaltung,(vergl. dazu Verordnung Nr. 21 vom 1. April 1946).
  • Ab 1950 bilden die Gemeinde-, Kreis- und Amtsordnung Grundlage der kommunalen Selbstverwaltung.

Entsprechend dieser Chronologie wurde das Aktenmaterial der Stadt Geesthacht in Bestände eingeteilt und bis heute erweitert. Erstes Archivmagazin war ein Kellerraum im alten Teil des Geesthachter Rathauses.

Das dies heute im Stadtarchiv Geesthacht so geordnet der Verwaltung und Öffentlichkeit zur Verfügung steht - soweit die rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind -  verdanken wir der Gründung der Archivgemeinschaft der Städte Schwarzenbek, Geesthacht, Lauenburg Elbe sowie der Gemeinde Wentorf bei Hamburg und dem Amt Büchen.

Der Impuls zur Gründung kam von der Stadt Schwarzenbek, als es um die Frage ging, wie mit der Altregistratur einer Behörde verfahren und wie kosteneffizient gehandelt werden könnte. Hintergrund war der 1983 notwendig gewordene Umzug der Verwaltung in ein neues Rathausgebäude. Eine Lösung war die Verteilung der Lasten auf mehrere ‚Schultern‘.

Am 7. Januar 1985 unterschrieben die gesetzlichen Vertreter der o. g. Einrichtungen einen privatrechtlichen Vertrag zur Bildung einer Archivgemeinschaft. Kern dieser Vereinbarung ist die Bereitschaft aller Beteiligten, Archive als feste Verwaltungsstellen bei sich einzurichten. Wesentliche Bestandteile des Vertrages waren, dass der Zusammenschluss freiwillig und jederzeit kündbar ist und dass die Vertragspartner selbstständig über die Arbeiten in den eigenen Archiven vor Ort entscheiden. Bis zu seinem Ruhestand 2012, denn auch Archivare werden älter, leitete Dr. William Boehart diese Archivgemeinschaft. Geesthacht endschloss sich ab 2012 aus mehreren Gründen seine aktive Mitgliedschaft 2013 in eine passive umzuwandeln und die Archivleitung mit der Stelle der Museumsleitung zusammenzulegen. Der ehemalige Leiter des GeesthachtMuseum!s Wolf-Rüdiger Busch war seit 1985 am Aufbau des Stadtarchives Geesthacht beteiligt und so war gewährleistet, dass  die Archivarbeit kontinuierlich fortgesetzt werden konnte.

2019 erfolgte der Austritt aus der Archivgemeinschaft. Damit arbeitet das StaG ab 2020 eigenständig unter der Verantwortung der Stadtverwaltung Geesthacht.


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