In den vergangenen Wochen sind im Stadtgebiet vermehrt Bäume durch Fahrzeuge angefahren worden. Durch unachtsames Parken oder rücksichtsloses Manövrieren verursachte Anfahrschäden sind eine häufige Gefahr für Bäume. Die Schäden reichen von kleinen Kratzern bis hin zu schweren Verletzungen der Bäume. Ziel der Stadtverwaltung ist es, die wertvollen und lebensnotwendigen Ökosysteme innerhalb der Stadtgrenzen zu schützen und das Stadtbild lebenswerter zu gestalten.
„Anfahrschäden gab es schon immer, aber nicht in dieser ausgeprägten Form wie derzeit. Wurden früher meist eher Äste abgefahren und nur die unteren Stammbereiche, haben wir heute immer größere Probleme, vor allem durch immer größere Auflieger und Lkws mit Anhänger“, berichten Fachleute aus dem Bereich des Fachdienstes Umwelt. Gründe seien auch die engen Baumalleen wie in der Mühlenstraße, im Hechtholz, an der Rudolf-Messerschmidt-Straße und auch Am Spakenberg. Aber auch die schmalen Straßen wie die Waldstraße und Bereiche die zur Anlieferung und als Ausweichstraßen genutzt werden, sind betroffen.
Teilweise stehen die großen Linden und Ahorne leicht schräg. Das heißt, die Stämme und Kronenansätze ragen in den Straßenraum. „Das war bis vor zehn Jahren kein Problem, ist es jetzt aber leider geworden. Eine Baumkrone können wir sicherlich reduzieren, das gilt aber nicht für die Stämme.“ In den kleinen Straßen mit Rotdornen wie zum Beispiel in der Waldstraße, stehen die Kronen auf Höhe der Bordsteine, also nicht im Fahrbahnbereich. Aber größere Fahrzeuge haben heutzutage oft einen Überhang in diesen Raum hinein und kollidieren dann mit den Kronen. Dabei kann es zu Schäden an den Fahrzeugen und auch an den Bäumen kommen.
Die Stadtverwaltung empfiehlt aus diesem Gründen folgende Maßnahmen für Lkw-Fahrer, um Anfahrschäden an Bäumen zu vermeiden: