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© Stephan Darm 
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Digitale Agenda: Das sind die Pläne für 2023

Mit einem Klick zu Wohngeldantrag, Geburts- oder Heiratsurkunde: Dieser ganz niedrigschwellige Zugang zu Verwaltungsleistungen ist im Geesthachter Rathaus in vielen Bereichen noch Zukunftsmusik, aber klar formuliertes Ziel. Die Verwaltung möchte und muss digitaler werden. „Das bedeutet aber nicht, dass Anträge und Vorgänge künftig nur noch digital möglich sein werden“, betont Geesthachts Digitalisierungsmanager Julian Steinke, der die digitale Transformation in der Verwaltung der Elbestadt voranbringt. „Wir bauen zielgruppenorientiert Angebote aus. Das heißt, wer seine Angelegenheiten online abwickeln möchte, soll dazu künftig Gelegenheit erhalten. Wer weiterhin den persönlichen oder telefonischen Kontakt zur Verwaltung bevorzugt, wird diesen ebenfalls erhalten. Digitalisierung bedeutet nicht Ausgrenzung, sondern eine Vervielfältigung der Möglichkeiten.“

Eine dieser zusätzlichen Möglichkeiten, die bereits kommendes Jahr den Service des Rathauses verbessern könnte: Julian Steinke möchte, wenn nach dem Finanzausschuss auch die Ratsversammlung sein Budget 2023 freigibt, eine Online-Terminvergabe für die Fachdienste des Rathauses einführen. „Ich denke, viele Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibende würden das als einen weiteren Schritt in Richtung Kundenfreundlichkeit empfinden“, sagt Julian Steinke. „Als Stadtverwaltung verfolgen wir eine digitale Strategie für Geesthacht, die viele unterschiedliche Bausteine enthält, durch die sich die Servicequalität für Bürgerinnen und Bürger sowie das Arbeitsumfeld unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessern sollen – und die Online-Terminvergabe beinhaltet beides: Eine Verbesserung für die Einwohnenden und die Mitarbeitenden.“

Ein weiteres Beispiel für diese Win-Win-Situation: Geplant ist ein eigenes Karriereportal auf www.geesthacht.de mit online Bewerbungsmöglichkeiten. Durch ein solches Portal würde nicht nur die Schwelle für künftige Bewerberinnen und Bewerber niedriger, sondern auch der Verwaltungsaufwand für Rathausmitarbeitende reduziert. „Darüber hinaus arbeiten wir an der Erweiterung des Angebots auf der städtischen Website. Möglich ist es zum Beispiel, verschiedene Formate der Bürgerbeteiligung über unsere Internetseite laufen zu lassen und dadurch Zugang sowie Teilhabe zu erleichtern. Erste Schritte sind wir in diesem Bereich bereits gegangen, zum Beispiel mit der Online-Befragung zum Thema Inklusion oder der Online-Information zur Sanierung in Düneberg“, sagt Julian Steinke. Ein weiteres großes Vorhaben: Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), zu der Geesthacht - wie alle Kommunen Deutschlands – verpflichtet, aber auch von den Vorbereitungen und Umsetzungen Dritter abhängig sei. „Beim OZG geht es darum, dass möglichst alle Verwaltungsleistungen künftig online abrufbar und nutzbar sein sollen. Im Geesthachter Rathaus bieten wir aber nur einen Bruchteil dieser Leistungen selber an, andere werden beispielsweise über Landes- und Bundesbehörden abgewickelt. Das macht die Umsetzung des OZG kompliziert, aber natürlich nicht weniger wichtig“, erklärt Julian Steinke. Denn sind die organisatorischen und technischen Hürden genommen, würde beispielsweise die Beantragung eines Parkausweises, die Meldung einer verlorenen Geldbörse sowie die Bekanntgabe einer neuen Wohnadresse oder eines neuen Gewerbes bequem und schnell per Mausklick am heimischen PC möglich.

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