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Ehemalige Pulverfabrik Düneberg

Die Pulverfabrik in Düneberg wurde als Zweigniederlassung der vereinigten Köln-Rottweiler Pulverfabriken im Jahre 1877 von Max Duttenhöfer gegründet.
In den ersten Jahren wurde ausschließlich Schwarzpulver hergestellt. Ab 1890 wurde die Produktion des Nitroglycerin-Pulvers aufgenommen. Während des ersten Weltkrieges wurde auf dem Gelände neben NG-Pulver Trinitrotoluol zur Herstellung von Tri-Pulver produziert. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Pulverproduktion stillgelegt bzw. der Betrieb wurde auf zivile Produkte umgestellt. Im Jahr 1934 wurden die ersten Anlagen zur Pulverproduktion fertig gestellt. Der Betrieb ging an die Dynamit Nobel AG und wurde  bis zum Jahr 1945 ständig erweitert. Das Fabrikgelände wurde 1945 bombardiert und z.T. stark beschädigt.
 
Aufgrund er langen Firmengeschichte, der Vielfalt der eingesetzten Stoffe sowie infolge der Zerstörung von Produktionsanlagen durch Bombenangriffe, ist auf dem Betriebsgelände mit produktionsspezifischen Verunreinigungen des Grundwassers und des Bodens zu rechnen.
 
In den Jahren 1988 – 1989 erstellte die Dr.-Ing. Slomka & Harder GmbH eine Erstgefährdungsabschätzung für das Gelände der ehemaligen Pulverfabrik Düneberg. Darin wurde  auf der Grundlage der Auswertung vorhandener Unterlagen, wie Lagepläne und Archivmaterial sowie einer Literaturauswertung für das Werk die betriebshistorische Entwicklung rekonstruiert und die Produktionsabläufe in den einzelnen Betriebsteilen beschrieben und kartographisch dargestellt. Nach einer Analyse des Gefährdungspotentials wurden die Betriebsbereiche, für die eine weitergehende Untersuchung erforderlich erschien, eingegrenzt und ein Vorschlag für das Untersuchungsprogramm erarbeitet.
 
 Diese Flächen wurden in den folgenden Jahren näher untersucht. Dazu liegen detaillierte Gutachten im Fachdienst Umwelt vor.

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