Sonderausstellung zum bedeutendsten bronzezeitlichen Fund der Region
„Die erste Geesthachterin und ihre Zeit -
neue Indizien und Erkenntnisse nach 3.000 Jahren. Die Frau aus dem Totenhaus von Grünhof-Tesperhude"
Ein einzigartiger Fund vor mehr als 80 Jahren, wissenschaftliche Erkenntnisse von Archäologen aus ganz Deutschland, eine Portion handwerkliches Geschick und eine Prise künstlerischer Intuition machen es möglich: Sehen Sie selbst, wie die nachweislich erste Geesthachterin vor 3.000 Jahren ausgesehen hat.
Die Ausstellung führt mit viel Anschauungsmaterial 3.000 Jahre zurück in die Bronzezeit. Wie kleidete sich die Frau von damals, welchen Schmuck trug sie, welche Frisur war angesagt? Woher weiß man das überhaupt? Spannende Antworten auf diese Fragen gibt die Ausstellung im Krügerschen Haus.
Die Geschichte hinter der Ausstellung:
„In dissen Barg hebt in olen Tiden grote Fuer brennt“ und „in dissen Barg liggt een Scheiterhupen“ so ging die Sage seit Jahrtausenden in der Region, wenn die Sprache auf den großen, unberührten Erdhügel in Grünhof-Tesperhude kam, heute ein Ortsteil von Geesthacht. Auf Hochdeutsch heißt das: „In diesem Berg haben in alten Zeiten große Feuer gebrannt“ und „in diesem Berg liegt ein Scheiterhaufen“. Ein „Gerichtsplatz“ für Hexenverbrennungen oder anderes kam aus verschiedenen Gründen nicht in Betracht. Was also lag da unter der Erde? Es ist ein Verdienst des Archäologen Karl Kersten, der den mündlichen Überlieferungen und einigen bronzezeitlichen Zufallsfunden solche Bedeutung beimaß, dass er 1932 eine Ausgrabung durchführte. Was er fand, war eine Sensation. Der Berg bedeckte eine Grabanlage mit fünf Gräbern aus der Bronzezeit. Das berühmteste wurde Grab 1: Es ist das bis heute einzige Totenhaus, das nördlich der Elbe gefunden wurde.
Diese Ausstellung wird aufgrund ihrer landesweiten Bedeutung durch die Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein und durch die AktivRegion Sachsenwald/Elbe gefördert.
Eintritt:
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