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Blumenzwiebeln: Einfach zu handhaben und echte Insektenlieblinge

Was wäre ein Frühling ohne Krokusse, Narzissen und Tulpen, Winterlinge, Perlhyazinthen, Schneeglöckchen und viele mehr? Diese Frühlingsboten bringen nicht nur Farbe in den heimischen Garten, sondern auch Leben – und sie sind auch für Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner einfach zu handhaben. Schnell ein paar Blumen-Zwiebeln in den Boden stecken und dann gespannt warten bis sich die ersten dicken Hummeln und Zitronenfalter auf den Blüten niederlassen.

Das Setzen von Blumenzwiebeln zählt für Ulrike Stüber vom Fachdienst Umwelt der Geesthachter Stadtverwaltung zu den effektiven und zudem schnell umgesetzten Bausteinen für einen insektenfreundlicheren Garten. „In einem Schottergarten sieht der Garten das ganze Jahr gleich aus. Das lässt sich durch Blumenzwiebeln, die in Herbst oder Frühjahr in die Erde kommen und dann je nach Sorte von Frühjahr bis Sommer blühen können, ganz leicht ändern“, sagt Ulrike Stüber. Und: Pflegeleicht sind die Zwiebelpflanzen – sowohl beim Pflanzen als auch in der Blüte.

Der Klassiker unter den Frühblühern ist der Krokus. „Er ist eine wichtige Pollen- und Nektarquelle etwa für Hummelköniginnen, die darin erste Nahrung zum Aufbau eines neuen Staates finden“, sagt Ulrike Stüber, die besonders den Elfenkrokus empfiehlt. „Er blüht sehr früh und breitet sich selbständig im Garten aus, ohne lästig zu werden. Hat er den Rasen erobert, darf nur nicht zu früh gemäht werden. Bevor es im Garten richtig losgeht, hat er sich wieder unter die Erde verzogen.“ Ein sehr bekanntes Beispiel sei die Krokusblüte im Schlossgarten von Husum.

Einige Tipps zur Handhabung: Blumenzwiebeln werden etwa doppelt so tief eingegraben, wie die Zwiebel hoch ist. Für die Optik die Zwiebeln in Gruppen zusammensetzen. Wer eine Fläche neu anlegt: Einfach die Erde komplett aufgraben, die Zwiebeln ausstreuen und wie sie gefallen sind, mit Erde bedecken. Auch Töpfe lassen sich in Schichten mit Krokussen, Narzissen und Tulpen bepflanzen. Dafür die Blumenerde mit etwas Sand mischen.

Die Auswahl an Zwiebelpflanzen ist groß, auch hier gilt, möglichst heimische und wenig züchterisch veränderte Arten von ökologisch ausgerichteten Betrieben zu verwenden.

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