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Stadt Geesthacht Fachdienst 21 - Umwelt

 Waldentwicklung – naturnahe Waldbewirtschaftung 
 
Die Heidberge dienen neben der Erholung auch dem Naturschutz, dem Grundwasser- und Bodenschutz. Eine forstliche Nutzung ist vorgesehen, sie soll aber so erfolgen, daß alle diese Funktionen nicht nachhaltig beeinträchtigt werden. Langfristig soll der Geesthachter Wald in einen naturnahen, für die Heidberge typischen Wald entwickelt werden, in dem Laubholz (vor allem Buchen und Eichen) dominieren.
 
Naturnahe Waldbewirtschaftung
 
Das Konzept der naturnahen Waldbewirtschaftung ist die beste Strategie den Wald zu schützen, seine Leistungsfähigkeit für den gesamten Naturhaushalt zu erhalten und die vielfältigen Bedürfnisse der Waldnutzer zu befriedigen.
Naturnahe Waldbewirtschaftung orientiert sich mit ihrer Pflege- und Nutzungsstrategie an den natürlichen Abläufen in den Waldökosystemen.

Dazu gehört zuallererst die Förderung von standortsgerechten Baumarten, die nicht nur gut wachsen sondern auch ebenso stabil und ohne schädliche Einflüsse auf die Waldböden und andere Glieder des Ökosystems sind.  Angestrebt werden Mischwälder mit einem hohen Anteil regionaltypischer Laubbäume, wie der Buche und der Eiche an. Da auch Waldökosystemen ein stetiger Wandel innewohnt, hat sich die Pflege, die Behandlung und Ernte, den unterschiedlichen Phasen der Waldentwicklung anzupassen: Pionierbaumarten wie beispielsweise die Birke oder die Vogelbeere werden als ökologisch wertvolle Elemente und pflegender Bewuchs für andere Baumarten verstanden und integriert.

In mitteleuropäischen Wäldern sind große Kahlflächen von Natur aus selten. Naturnaher Waldbau orientiert sich durch Verzicht auf Kahlschläge an dieses Prinzip und vermeidet dadurch Nährstoffverluste, die das Waldwachstum negativ beeinflussen.

Darüberhinaus kennzeichnet die naturnahe Waldbewirtschaftung:

  • Naturverjüngung hat Vorrang vor der künstlichen Verjüngung durch Pflanzung von Jungbäumen. Gepflanzt werden nur standortgerechte Gehölze aus möglichst autochtonem Saatgut
  • Förderung und Entwicklung artenreicher, strukturreicher Waldränder
  • Verzicht auf den Einsatz von Bioziden
  • Belassen und vermehren von liegendem und stehenden Totholz im Wald
  • Erhaltung, pflege und Entwicklung wertvoller Sonderstandorte wie Quellen, Heideflächen
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